Stadtgespräch in Frauenfeld
Die Stadtgespräche sind aktuell ein Fixpunkt im Jahresprogramm unserer sia Sektion Thurgau. Im Frühjahr und Herbst besuchen wir Städte im Kanton Thurgau und laden unsere Mitglieder zu anschliessenden Gesprächsrunden ein. Nach Kreuzlingen war am 23.10 nun Frauenfeld an der Reihe. Insgesamt 60 Mitglieder folgten der Einladungen zu den Referaten und der anschliessenden Führung im Stadtgarten Frauenfeld.
Für Frauenfeld wird in den nächsten Jahren ein weiterhin starkes, wirtschaftlich begründetes Wachstum prognostiziert. Zudem fördert der Kan-ton diese Tendenz, indem er der Stadt aus raumplanerischer Sicht eine Zentrumsfunktion zuschreibt. Daraus resultiert, dass bis ins Jahr 2040 auf 46 Hektaren zusätzliche Richtplanfläche für 8‘500 neue Raumnutzer (Ein-wohner oder Berufstätige) resultieren sollen, was rund einem Drittel der gegenwärtigen Bevölkerung entspricht. Angestrebt wird eine gezielte und qualitätsvolle Entwicklung nach innen. Gefragt ist eine dichtere und urbanere Entwicklung, gleichzeitig ein angemessener und sensibler Umgang mit dem idyllischen Bild der „Kleinstadt im Grünen“.
Christof Helbling erläutert die Schwerpunkte der Stadtentwicklung und zeigt deren Visionen und Widerstände aus Sicht der Stadt auf. Erol Doguoglu widmet sich dem Zusammenspiel von Stadt und Kanton und schildert seine Nah- und ehemals Fernsicht auf die Kantonshauptstadt, sei dies als ehemaliger Stadtbaumeister von St. Gallen oder aktuell als Kantonsbaumeister des Kantons Thurgau.
Als Anreicherung zum anschliessenden Austausch und Apéro kann der Stadtgarten, geführt durch die Architekten des Büros Allemann Bauer Eigenmann, besichtigt werden.